Duden

Rechtschreib-Duden fehlt der Rückenwind der Rechtscheibreform

Die 25. Auflage des Rechtschreib-Duden verkauft sich weniger gut als erwartet, wie B.I.-Vorstandssprecher Ulrich Granseyer in einem Interview mit dem Börsenblatt eingesteht. 30 Prozent unter Plan liegen die Verkaufszahlen der im Sommer 2009 erschienenen Neuauflage. Es fehle der „Rückenwind durch die Rechtschreibreformdiskussion“, begründet Granseyer das Verfehlen des Umsatzziels. Auf die Frage, worin der Mehrwert für den Kunden gegenüber der 24. Auflage liege, weist er auf das Paket mit dem „Duden Korrektor kompakt“ hin. Welchen Mehrwert die neue Auflage zu bieten hat, die ich mir aus beruflicher Notwendigkeit gleich nach dem Erscheinen zugelegt habe, frage ich mich ehrlich gesagt auch. Der Wortschatz ist nur geringfügig aktualisiert. Und auf das Paket mit der Korrektursoftware, die nur auf Windows läuft, habe ich als Mac-Nutzerin verzichtet. In der 25. Auflage vermisse ich zudem „Die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung“, die in der Vorgängerausgabe noch enthalten ist, weshalb diese immer noch griffbereit in meiner Handbibliothek steht. Daher bin ich sehr gespannt auf die Investitionen im Bereich Sprachtechnologie, die Granseyer in dem Interview ankündigt.